Tiergestützte Traumatherapie
Mensch und Hund – Eine besondere Beziehung
Der Hund als sichere Basis
Der Hund kann in der Traumatherapie als sichere Basis für dich dienen und somit besonders bei einem Entwicklungstrauma eine wichtige Rolle einnehmen. So kannst du unter anderem mit seiner Hilfe in Bindung gehen, wodurch auch Neugierde und Erkundungsverhalten aktiviert werden können. Dies kann es dir ermöglichen dich selbst mit deinen/deinem Verhalten, Gedanken, Gefühlen und Körperwahrnehmungen zu erforschen und offen für ein Ausprobieren neuer Verhaltensweisen zu sein.
„Gelingt es also, dass ein Hund im Rahmen einer tiergestützten Therapie als sichere Bindungsfigur fungiert, so ist zu erwarten, dass gerade bei Klienten mit unsicheren oder desorganisierten Bindungen die Stressbelastung geringer ist und die Klienten offener sind, neues Verhalten zu erproben.“ (Wohlfarth, Rainer und Mutschler, Bettina (2017). Praxis der hundegestützten Therapie. München: Ernst Reinhardt Verlag, S. 70)
Beobachten und ausprobieren
Ebenso kann mein fürsorglicher und mitfühlender Umgang mit den Hunden als Vorbildfunktion für eine sichere Bindung dienen, da du die Interaktion zwischen mir und den Hunden beobachten kannst und ebenfalls ausprobieren kannst, wie die Hunde auf dein Bindungsangebot reagieren.
Sicherer Körperkontakt
In der Therapie ist der Körperkontakt zum Hund ein besonders wichtiger Faktor, da dabei das Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet wird.
Ressource
Fühlst du dich Tieren besonders verbunden (vielleicht sogar mehr als Menschen), haben sie auf dich eine beruhigende Wirkung und geben dir ein Gefühl von Sicherheit? Dann kann allein die Anwesenheit meiner Hunde eine Ressource für dich sein, auf die du in den Therapiesitzungen immer wieder zurückgreifen kannst.
Stresstoleranz fördern
Die Verbundenheit zu den Hunden kann es dir ermöglichen innerhalb deines Toleranzfensters zu bleiben. So kannst du in den Sitzungen Emotionen wie z.B. Angst, Wut oder auch Traurigkeit besser halten, deine Mentalisierungsfähigkeit beibehalten und an deinen Therapiezielen arbeiten.
Reorientierung
Der Kontakt mit den Hunden kann dir helfen dich zu reorientieren, indem du mit ihnen interagierst oder dich dabei unterstützen von belastenden Dingen zu erzählen, während du die Hunde streichelst und so den Kontakt zum sicheren Hier und Jetzt behalten kannst.
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